11.10.2019
Zukunft der Militärischen Flugsicherung – Denkverbote verbieten sich
Sehr geehrte Leserinnen und Leser
das Forum der Militärischen Luftfahrt (FML) hat die Themen seiner Mitglieder weiter fest im Blick. Gespannt warten wir auf die Umsetzung der durch den Inspekteur Luftwaffe Generalleutnant Ingo Gerhartz vorgestellten „Agenda Attraktivität fliegerischer Dienst“.
Gilt es hier zunächst zu beobachten und das erforderliche Vertrauen sowie Geduld aufzubringen, bedurfte es im Themenfeld „Zukunft der Militärischen Flugsicherung“ weiterer Initiativen. Im Zentrum der Betrachtung geht es bei der militärischen Flugsicherung vor allem um die Themen technische Ausstattung, Personalgewinnung und -bindung. Unbestritten ist, dass die Sicherheit im deutschen und internationalen Luftraum ein hohes Gut ist und hochwertig ausgebildetes Personal eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Im Kampf um die besten Köpfe verbieten sich tradierte Strukturen in Organisation und Personalplanung. Hier gilt es, modern zu denken! Der Mitbewerber tut dies längst. Will sich die Bundeswehr im Bereich der militärischen Flugsicherung als moderner und vor allem attraktiver Arbeitgeber präsentieren, braucht es neben geeignetem und gut qualifizierten Personal jedoch auch eine funktionierende Infrastruktur vor Ort. Allein die Uniform wird’s nicht richten. Die Lotsen der militärischen Flugsicherung der Bundeswehr sind überzeugte Soldaten und nehmen ihre Rolle im In- und Ausland gewissenhaft und mit Überzeugung wahr. Es sind diese Männer und Frauen, die als Botschafter Ihres Beschäftigungsfeldes bei einem attraktiven Arbeitgeber Bundeswehr agieren. Ihnen Perspektiven zu bieten, ist das Gebot der Stunde. Denkverbote verbieten sich.
Zu diesem Zweck veranstaltete das FML einen runden Tisch aus Politik, Wirtschaft und Luftwaffe, um die Themen seiner Mitglieder in die Ebene der politischen und militärischen Entscheidungsträger zu transportieren.
Mit unseren Bundestagsabgeordneten, Dr. Reinhardt Brandl, Ingo Gädechens, Florian Oßner und anderen stehen wir im engen Austausch.
Mit Interesse erwarten wir die nächsten Schritte der Politik, denn genau dort müssen die Grundlagen der Zukunft geschaffen werden.
Andreas Hubert
Präsident